Google E-A-T und YMYL: SEO mit Ethik für sensible Themen
Je sensibler ein Thema, desto wichtiger sind Qualität und Ethik. Google redet zwar nicht von Ethik, aber im Prinzip läuft es darauf hinaus. Vielleicht hängt Google ja mit der Zeit noch ein E für Ethik dran?
Aber erst einmal starten wir mit Googles-Faktoren für die erfolgreiche SEO und du erfährst, was du für deine Inhalte wissen musst.
Schlechter Content, der mit dem Aufstieg von KI auch nicht besser oder gar weniger wurde, ist nie zielführend. Und in sensiblen Branchen kann es sogar gefährlich werden.
Was bedeutet E-E-A-T?
Google hat ein Herz für Menschen und Qualität. Deswegen gilt:
Je risikoreicher ein Thema für Menschen ist, desto wichtiger sind die Google E-E-A-T Faktoren, um die Qualität von Inhalten und Websites zu beurteilen.
Mit diesen Faktoren werden Kompetenz, Erfahrung, Autorität und Vertrauen bewertet. Diese findest du ausführlich in den „Search Quality Evaluator Guidelines“. Vertrauen spielt die wichtigste Rolle. Diese Faktoren sind keine direkten Rankingfaktoren. Google möchte den Usern jedoch qualitativ hochwertige Ergebnisse ausspielen. Daher können sie sich indirekt aufs Ranking auswirken und verdienen entsprechend Aufmerksamkeit. Weiter geht’s mit den vier Faktoren:
1. Expertise - Dein Fachwissen!
Wie viel Expertise besitzt du tatsächlich zu dem Thema, über das du schreibst? Für Informationen und Wissensartikel sind am besten Menschen verantwortlich, die Expert*innen auf dem jeweiligen Gebiet sind. In manchen Bereichen reicht auch die Expertise durch Erfahrung (nächster Punkt), während in anderen mehr Qualifikationen gefragt sind (zum Beispiel bei Medizin).
Nicht jede*r Expert*in schreibt selbst und auch das ist völlig in Ordnung. Die Inhalte werden dann in Absprache von jemand anderem erstellt und die fachliche Korrektur übernimmt der / die Expert*in.
Beispiele:
Du bist Expert*in für Ernährungstherapie bei Krebs und trittst als Autor*in auf, auch wenn du selbst nicht die Inhalte schreibst. Würde ich also als SEO-Texterin deine Blogartikel übernehmen, dann kontrollierst du am Ende den Inhalt und nennst dich selbst als Autor*in.
Hast du jedoch eine Website und einen Blog über ein Thema, in dem du selbst kein*e Expert*in bist, dann suchst du dir welche für Interviews und Beiträge.
Die Themen, über die du schreibst, solltest du zudem (mit Quellenangaben) gut recherchieren. Stelle kontinuierlich eine hohe Qualität sicher. Die Expertise wird zusätzlich durch Qualifikationen und Erfahrungen der Autor*in bestärkt.
2. Erfahrung - Welche Erfahrung steckt dahinter?
Hast du Erfahrung in deinem Thema, mit deinem Produkt oder deiner Dienstleistung? Oder hast du nur mal einen Zeitungsartikel gelesen?
Es gibt viel gefährliches Halbwissen, noch mehr Meinungen und theoretische Expert*innen. Das ist bei jedem Thema im besten Fall nervig, im schlechtesten Fall sogar gefährlich, wenn es um sensible Themen wie Gesundheit oder Sicherheit geht. Also: Wie viel Erfahrung steckt wirklich hinter den Empfehlungen?
Die Frage stellt sich Google und bewertet das anhand verschiedener Kriterien. Daher wurden aus Google E-A-T die mit der Erfahrung erweiterten E-E-A-T Faktoren. Tipps und Beratung sollten nur Menschen geben, die tatsächliche Erfahrungen haben. Und von diesen Menschen sollte dann auch der überwiegende Anteil an Inhalten auf einer Website stammen.
Beispiel:
Du gibst Selbstständigen Empfehlungen für die Sicherheit ihrer Kundendaten. Hast du tatsächlich Erfahrung in diesem Bereich oder liest du nur gerne Bücher darüber?
Ich war selbst eine Weile als vegane Ernährungsberaterin tätig und hatte mir einen kleinen Blog aufgebaut. So sehr mich Themen zu Ernährung und Gesundheit außerhalb meines Fach- und Erfahrungsbereichs auch interessieren: Ich habe nicht darüber geschrieben. Die eigenen Grenzen müssen wir kennen und verantwortungsvoll damit umgehen.
Erstellst du deine „Über-mich“ oder „Über-uns“-Seite, dann beziehe dich immer auf die Jahre, die du schon Erfahrung hast. So bringst du direkt einen Zeitbezug mit ein.
„… seit 8 Jahren …“
„… praktische Erfahrung aus 13 Jahren …“
„Wir lösen seit über 17 Jahren erfolgreich …“
3. Autorität - Das Ansehen des Business und der Marke
Ist das wirklich wahr? Hier werden die Autorität der Website, der Inhalte und der Autor*innen geprüft. Denn Behauptungen kann jede*r aufstellen und genau das machen viele auch. Ganz nach dem Motto: Wenn ich das oft genug wiederhole, dann glauben das die Menschen. Leider funktioniert das oftmals sehr gut, außer bei Google.
Google prüft deine Glaubwürdigkeit und guckt, ob andere deine Aussagen unterstützen. Gibt es andere Orte als deine Website, in der Menschen deine Behauptungen bestätigen? Wirst du von anderen Personen als Expert*in genannt?
Gibt es Backlinks, die von hochwertigen Seiten auf deine Website verweisen? Hier sind auch Signale von Social-Media oder anderen Online-Auftritten relevant. Je häufiger dein Name in Bezug zu deinem Expertenthema im Internet auftaucht, desto besser.
4. Vertrauenswürdigkeit: Der wichtigste Faktor ist Vertrauen!
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Deswegen kontrolliert Google den Vertrauensfaktor einer Website und Vertrauen ist der wichtigste Faktor von den vieren. Schnelle KI generierte Texte, schlecht recherchierte oder minderwertige Inhalte sind nichts, was die Vertrauenswürdigkeit stärkt. Ganz im Gegenteil. Genauso schlecht sind gekaufte und minderwertige Backlinks, nur um welche zu haben.
Lege Wert auf MehrWERT, Qualität und ethisches Marketing, bei dem der Mensch immer im Fokus steht. Damit fährst du langfristig am besten und sichersten.
Google spricht zwar nicht von Ethik, aber:
Es ist bei sensiblen Themen absolut notwendig, ethisches Marketing mit ethischem Copywriting und Content-Marketing zu betreiben. Denn dann stehen Menschen im Mittelpunkt. Gerade auf dem Coachingmarkt ist das nicht immer so, auch wenn es besser wird. Nutze deine Website und gebe
ehrliche
transparente
verantwortungsvolle und
zuverlässige
Einblicke in deine Themen und ins Business!
Das hier könnte dich auch interessieren:
Lohnt sich ein Blog für dich? >>
Das alles zeigt auch, dass Google-Sichtbarkeit nicht von heute auf morgen funktioniert. Das aufzubauen dauert Zeit. Je früher du anfängst, desto besser ist es. SEO und Blog-Marketing sind langfristig ausgelegt, dafür aber
nachvollziehbar
zugänglich
ethisch und
die beste Basis für dein Unternehmen.
Die E-E-A-T Faktoren gelten grundsätzlich für alle Themen und Branchen, insbesondere Autorität und Vertrauenswürdigkeit. Unternehmen mit YMYL-Themen haben es jedoch schwerer bei Google oben zu ranken. Wenn du darin unterwegs bist, dann musst du dich mehr beweisen als Unternehmen in anderen Bereichen.
YMYL: Was sind Your-Money-Your-Life-Themen?
Google bewertet Themen und Seiten nach dem Risikofaktor für Menschen. Teilst du auf deiner Unternehmensseite Informationen, wie Menschen mit deinen Wandfarben kreativ werden können, dann liegt darin kein Risiko. Wenn dein Unternehmen jedoch Empfehlungen für Geldanlagen rausgibt, dann besteht das Risiko, dass du Familien finanziell ruinierst. Das möchte Google nicht. Denn, wir haben gelernt: Google ist menschenfreundlich.
Daher teilt Google Webseiten in YMYL-Themen ein:
Kein oder vermutlich kein YMYL-Thema:
Beispiel: Mit deiner Meinung zu Wandfarben oder dem Fußballtunier in deinem Wohnort letztes Wochenende richtest du keinen Schaden an.
Wahrscheinlich ein YMYL-Thema
Beispiel: Empfehlungen von Lebensmitteln, die du in der Ernährung empfiehlst. Das gehört zu Gesundheit und die Wahrscheinlichkeit, dass dabei ein Schaden entsteht, ist abhängig vom Lebensmittel und persönlichen Empfindungen.
Definitiv ein YMYL-Thema
Beispiel: Tipps und Empfehlungen, wie Krebspatienten mit Ernährung ihren Krebs heilen können. Das Thema hat enormes Potenzial, um Schaden anzurichten, welcher tödlich enden kann.
Die Bewertung von Themen verläuft auf einem Spektrum, daher die drei Kategorien. Wenn du mit kleinen Ungenauigkeiten in deinen Inhalten Schaden anrichten kannst, dann handelt es sich höchstwahrscheinlich um ein Your-Money-Your-Life-Thema.
Grundsätzlich fallen darunter alle Themen, die sich negativ auf die Gesundheit, Sicherheit oder finanzielle Stabilität von Personen auswirken können. Zusätzlich sind Themen dabei, die sich auf das Wohlergehen und die Sicherheit unserer Gesellschaft beziehen.
Risikoreich sind Themen, die
sich um Nachrichten drehen, welche negative Effekte auf Menschen und Gesellschaft haben können
sich negativ auf die finanzielle Situation, Stabilität und Versorgungssicherheit eines Menschen auswirken können (inkl. Online-Shops)
Schaden für geistige, körperliche oder emotionale Gesundheit bedeuten können
sich auf Recht oder Datensicherheit beziehen und hier deutlichen Schaden anrichten können
negativ / diskriminierend gegenüber einzelnen Personengruppen wirken können
auf andere Art und Weise das Wohlergehen und die Sicherheit von Menschen & Gesellschaft beeinflussen können (inkl. Behörden- & Regierungsseiten)
Ethisches Marketing meets Google und SEO
Wahrscheinlich ist dir schon aufgefallen, dass es durchaus genug Inhalte bei Google gibt, die nicht die beste Qualität haben. Es ist bei weitem nicht mehr so einfach. Aber es ist noch möglich, auch mit potenziell schädlichen Aussagen in der Suche aufzutauchen.
Hier kommt das ethische Marketing ins Spiel. Denn egal, ob dein Thema in sensible Bereiche fällt oder nicht, wer die Menschen in den Fokus stellt und sich an gewisse Grundsätze (Anstand) hält, der kommuniziert achtsam und wertschätzend.
Mit ethischem Marketing stehst du auf der richtigen Seite. Dann musst du dir nicht so viele Gedanken um E-E-A-T und YMYL-Themen machen. Denn im Prinzip ist ethisches Verhalten die Grundlage davon. Es geht zwar auch um Signale außerhalb deiner Website, aber die Inhalte deiner Website sind die Basis.
Genau das ist auch das Schöne an Google, SEO und Blogmarketing. Denn bei Social-Media zeigt sich ein ganz anderes Bild. Schnell ist etwas gepostet und behauptet, was das Potenzial hat, viral zu gehen. Innerhalb weniger Minuten und Stunden können Tausende oder sogar Millionen Menschen erreicht werden. Nur weil etwas viral geht, ist es noch lange nicht gut oder qualitativ hochwertig.
Deine Website mit SEO und deinem Blog sind die perfekte Basis für ethisches Marketing, welches deutlich nachvollziehbarer ist. Das bringt nicht nur dir und deinem Unternehmen enorme Vorteile, sondern auch deinen zukünftigen Kund*innen.
Weiterführender Blogartikel: Bringe ethisches Marketing ins Business >>
Auf Websites mit Blog teilst du deine Expertise, gibst ehrliche Einblicke und zeigst nachweislich deinen verantwortungsvollen Umgang mit dem Thema. Daher ergänzen sich ethisches Marketing, SEO und Blogmarketing perfekt.
Ethisches Marketing geht allerdings noch weiter und tiefer. Du kannst mit deinem Unternehmen und deinem Marketing dazu beitragen, dass wir ethische Grundsätze und Menschen auch im Business wieder in den Mittelpunkt stellen.
Gerade jetzt, wo jede*r meint, mit KI Content erstellen zu können, werden Qualität und Originalität wichtiger. Wenn deine zukünftigen Kund*innen deine Inhalte auch über ChatGPT abfragen können, warum sollten sie dann zu dir kommen?
⇒ Erstelle hochwertige Inhalte für deine Wunschkund*innen: ethisch, achtsam, nachhaltig.
Du möchtest dein Blogmarketing mit SEO, Ethik und Seele erfolgreich aufbauen, aber brauchst Unterstützung?
Praktische Tipps für deinen E-E-A-T Content
Maßnahmen, um positiv die E-E-A-T Faktoren zu beeinflussten.
Diese Maßnahmen sind jedoch immer sinnvoll, auch bei nicht sensiblen Themen. Du stärkst damit nachhaltig
Sichtbarkeit & Auffindbarkeit bei Google
Vertrauen & Glaubwürdigkeit
Autorität & Expertenstatus
deine Kundengewinnung und -bindung
Qualität schlägt Quantität
Erstelle suchmaschinenoptimierte Inhalte für deine Wunschkund*innen, die begeistern und Verbindung aufbauen. Und auch wenn die Qualität wichtiger ist, solltest du regelmäßig Texte erstellen. Das muss nicht wöchentlich sein, aber kontinuierlich und auf hohem Niveau. (Siehe auch die Dokumentation von Google: Creating Helpful Content)
Das bedeutet:
Du kaufst keine Texte für 10 ct./Wort und generierst dir auch nicht einfach irgendwelche KI-Texte. Du nutzt keine leeren Floskeln, inhaltsleere Phrasen und Keyword-Stuffing schon gar nicht.Wer schreibt und warum? Zeige dich als Expert*in
Damit du als Expert*in wahrgenommen wirst, ist es wichtig, dass Google das auch erfährt. Hast du schon einmal hochwertige Inhalte von Expert*innen gelesen und gedacht, dass sie nicht die Aufmerksamkeit bekommen, die sie verdienen? Wahrscheinlich und deswegen ist so wichtig, dass du den Expert*innen-Status auf und außerhalb der eigenen Website stärkst.
Auf der eigenen Website:
Erstelle eine „Über mich“-Seite, auf der klar wird, warum du Expert*in bist. Setze außerdem eine Autorenbox unter deine Artikel und wenn es mehrere Autor*innen gibt, dann verfasse mehrere Autorenboxen mit entsprechenden Autorenseiten.Signale außerhalb der eigenen Website:
Stärke deine Online-Präsenz durch Social-Media, Gastauftritte oder -beiträge. Dadurch lernt Google, dass du auch außerhalb deiner Website als Expert*in anerkannt bist.Halte dich an die Grundlagen des ethischen Marketings
Kurz und knapp:
Teile nichts, wovon du keine Ahnung hast.
Verspreche nichts, was du nicht halten kannst.
Gehe wertschätzend, verantwortungsvoll und achtsam mit Menschen
undsämtlichen (sensiblen) Themen um.
⇒ Worte haben Macht. Nutze sie weise, konstruktiv und zielführend.
Fazit
Je sensibler ein Thema, desto wichtiger sind hochwertige Inhalte und die damit verbundenen E-E-A-T Faktoren. Expertise, Erfahrung, Autorität und Vertrauen sind essenziell, wenn du in Themenbereichen, die ein Risikopotenzial für Menschen haben können, langfristig sichtbar und erfolgreich sein möchtest.
Google optimiert den Algorithmus regelmäßig, um die bestmöglichen Ergebnisse für die User anzuzeigen. Deswegen kannst du dir sicher sein, dass deine Inhalte wertvoll sind, solange du sie ehrlich, hochwertig und für deine Zielgruppe schreibst.
Mit den Grundsätzen des ethischen Marketings trägst du schon automatisch einen großen Teil dazu bei, dass du vertrauenswürdig bist. Und Vertrauen ist der wichtigste Faktor, die anderen drei zahlen darauf ein. Vertrauen ist außerdem einer der wichtigsten Faktoren, wenn es darum geht, ob Menschen bei dir kaufen.
E-E-A-T und Ethik werden langfristig ein Standard sein. Die Veränderung findet schon statt und wenn du dein (Einzel-)Unternehmen ethisch und nachhaltig ausrichten möchtest, dann ist jetzt die Zeit gekommen.
Aus Google E-A-T wurde E-E-A-T. Vielleicht mache ich Google mal den Vorschlag für ein weiteres E. Was sagst du zu E-E-E-A-T ? Oder E³-A-T. Hmm, ich sollte wohl mit Google sprechen. Denn mit Ethik als Grundlage hätten wir auch schon viele Probleme weniger.
Kontaktiere mich gerne für ethisches Marketing und SEO-Texte.